Range Rover Hybrid

Land Rover startet in das Hybrid-Zeitalter, denn im Einklang mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie bietet der britische Offroad-Spezialist in der Motorenpalette zusätzlich auch ein Diesel-Hybrid-Modell an. Dank des harmonischen Zusammenspiels von Elektromotor und Selbstzünder kann das Antriebskonzept eine nochmals deutlich verbesserte Schadstoffbilanz gegenüber dem herkömmlichen TDV6-Motor vorweisen. Leistungsvermögen und Geländegängigkeit sind dabei identisch mit den konventionell motorisierten Varianten. Zum Einsatz kommt der alternative Antrieb sowohl im Range Rover als auch im Range Rover Sport. Der Fahrer kann dabei zwischen drei Fahrmodi wählen: reiner Elektroantrieb, purer Dieselbetrieb und die Kombination aus beiden Aggregaten zusammen.

Das elektrische Herz

Kerntechnologie des Parallel-Hybrid-Systems ist ein Wechselstrom-Synchronmotor mit Permanentmagnet, der platzsparend in das Getriebe integriert ist und den Drehmomentwandler ersetzt. Der Generator liefert ein Drehmoment von 170 Nm bei 35 kW (48 PS), die separat oder im Duett mit dem Verbrennungsmotor abgerufen werden können. Voll aufgeladen erreicht das Fahrzeug im reinen Elektromodus eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 48 km/h bei einer maximalen Reichweite von etwa 1,6 Kilometern. Kombiniert wird der E-Antrieb mit einem 3,0-Liter-Sechszylinder-Dieselmotor, der 215 kW (292 PS) leistet. Gemeinsam kommen E-Motor und SDV6-Aggregat auf beindruckende 250 kW (340 PS) bei 4000/Min. Mit einem Drehmomentmaximum von 700 Nm sind die hybridangetriebenen Modelle auf Augenhöhe mit den Diesel- und Benzin-Varianten. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigen sie weniger als sieben Sekunden. Als zusätzliche Leistungsspritze verfügt der Elektromotor über eine Boost-Funktion, mit der er dem Dieselmotor bei der Erzeugung eines besonders dynamischen Antriebsmoments assistiert. Dank dieser Unterstützung gelingen Überholvorgänge und Steigungsfahrten im Handumdrehen.

Leistungsstark

Die nötige Kraft zieht der E-Motor aus einer rund 40 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie mit 72 Zellen und 1,7 kWh Speicherkapazität. Um stets die richtige Betriebstemperatur der Batterie zu sichern, wird diese über den Kühlkreislauf der Klimaanlage auf Temperatur gehalten.

Die Rückgewinnung der Energie erfolgt sowohl beim Bremsvorgang als auch im Schubbetrieb. Selbstverständlich arbeitet dieses Verfahren auch im Gelände zuverlässig, schließlich ist jeder Range Rover für den Einsatz abseits befestigter Straßen geeignet. Die Rückgewinnung der kinetischen Energie gelingt selbst unter extremen Bedingungen, da die fahrzeuginternen Systeme in ihrem Setup perfekt auf den Betrieb mit Elektromotor abgestimmt sind. Für eine rundum sichere Unterbringung umgibt ein schützendes Gehäuse aus Borstahl die Batterie. So bewahren die Diesel-Hybrid-Modelle, auch dank der großzügig bemessenen Wattiefe und Bodenfreiheit, die volle Offroad-Tauglichkeit ihrer Schwestermodelle.

Raumwunder

Der Hybrid vereint souveräne Laufruhe und markentypischen Fahrkomfort mit einem CO2-Ausstoß von lediglich 169 Gramm pro Kilometer, was einer Emissionsreduzierung von satten 27 Prozent gegenüber dem SDV8-Dieselmotor entspricht. Trotzdem muss der Fahrer keine Kompromisse eingehen. Weil das Fahrzeugkonzept von Anfang an auf eine hybride Antriebsvariante ausgelegt wurde, bringt diese nicht die oft gefürchteten Nutzlasteinbußen mit sich. Es verringern sich weder Transportvolumen noch Gepäckraum. Da unter anderem die Batterie und weitere Komponenten des lediglich 120 Kilogramm schweren Systems intelligent und platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht sind, verfügt das Fahrzeug über dasselbe Fassungsvermögen wie seine nicht hybride Verwandtschaft. Entsprechend stehen beispielsweise beim Range Rover Sport Hybrid sowohl die dritte Sitzreihe als auch das 21-Zoll-Ersatzrad genauso zur Verfügung wie in den anderen Modellen.

Informationsfluss

Alle relevanten Daten des Hybridsystems werden auf einem Display im Kombiinstrument übersichtlich dargestellt, das die Schnittstelle zwischen Hybridantrieb und Fahrer bildet. Dafür stehen zwei Anzeigemodi im On-Screen-Menü zur Auswahl. Während die Standardvariante ausschließlich den Ladezustand der Batterie zeigt, erhält der Fahrer im erweiterten Modus zusätzlich einen Leistungs- und Rekuperationsmesser. Darüber hinaus signalisiert eine grün leuchtende EV-Anzeige, dass der rein elektrische Modus aktiv ist.



Quelle: Range Rover

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