Elektromobilität – noch nicht dort, wo sie sein sollte

Noch sind Elektroautos  in den deutschen Städten eher selten zu sehen.

Es stehen noch viele Aufgaben an, die noch erledigt werden müssen.

Längst ist bei den Elektroautos nicht alles eitel Sonnenschein. Politik und Industrie müssen ihre Hausaufgaben machen. Und deshalb nimmt Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), die Verantwortlichen jetzt in die Pflicht. So fordert er kluge Maßnahmen, damit die Elektromobilität in den Städten sichtbar wird. Er meint zum Auftakt des eMobility Summit in Berlin damit: Sonderparkrechte oder die Nutzung von Busspuren könnten die Elektromobilität für den Kunden interessanter machen.

Und noch ein Thema liegt Wissmann am Herzen: Ein wirksames Mittel, um Elektroautos für Unternehmen wirtschaftlich zu machen, ist eine Sonderabschreibung. Da ist allerdings die Politik gefordert. Wissmann: Hierfür muss klar sein, welche Fahrzeuge diese Privilegien erhalten sollen. Der VDA-Präsident begrüßte in diesem Zusammenhang die Absicht von Bundesminister Alexander Dobrindt, noch in diesem Jahr ein Elektromobilitäts-Gesetz auf den Weg zu bringen. Er mahnte allerdings auch, die entsprechenden Rahmenbedingungen nicht aus den Augen zu verlieren. Für einen erfolgreichen Markthochlauf müssten die Grundvoraussetzungen stimmen. Dazu gehöre zum Beispiel eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur.

Laut Matthias Wissmann nehme der Markt für Elektro-Fahrzeuge Fahrt auf. Seit 2007 haben sich die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen Jahr für Jahr verdoppelt. Das ist richtig. Aber auf extrem niedrigem Niveau. So waren mit Stand 1. Januar 2014 in Deutschland insgesamt 43,8 Millionen Pkw in Deutschland zugelassen. 97 731 davon waren E-Autos und Hybride. Das sind gerade einmal 0,2 Prozent des gesamten Pkw-Bestandes in Deutschland. Ein wirklicher Boom sieht zumindest in den realen Zahlen sicher anders aus.

Ob das alleine reicht?



Quelle: Auto-Presse

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