Die weltweit größte elektrische Carsharing-Flotte startet am 24. November in Amsterdam. Man startet mit insgesamt 300 Elektro-Smarts.
“Die 300 weiß-blauen Smart Fortwo Electric Drive von Car2go passen zum Bekenntnis Amsterdams, die städtische Luftqualität, insbesondere durch Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen, zu verbessern“, sagte Eric Wiebes, Stadtrat für Verkehr, Transport und Luftqualität der Stadt Amsterdam. Car2Go bietet somit den Bewohnern eine Alternative zum eigenen Auto. „Wir erhoffen uns, dass dadurch viele der bislang mit dem privaten PKW zurückgelegten Kilometer nun mit einem Elektroantrieb zurückgelegt werden“, fügte Wiebes hinzu.
DieElektro-Smarts sind lokal emissionsfrei unterwegs und dadurch erhofft sich der Stadtrat auf lange Sicht auch positive gesundheitliche Aspekte bei den Bürgern. Für die E-Smarts verwendet man nur regenerativ erzeugten Strom. Man startet mit 250 Ladestationen, bis Ende 2012 sollen diese auf 1000 aufgestockt werden.
Wie auch bei anderen Car2Go-Projekten weltweit gibt es auch hier keine festen Mietstationen. Man muss auch nicht nach jeder Nutzung das Fahrzeug wieder aufladen, solange der Ladestand der Batterie mehr als 20 Prozent beträgt. Beendet ein Fahrer die Miete freiwillig mit dem Anschließen des Car2Go-Fahrzeuges an eine Ladestation, erhält er eine Gutschrift in Höhe von 10 Freiminuten, sofern die Batteriekapazität unter 40 Prozent liegt.
DieReichweite des E-Smarts liegt bei über 110 Kilometern. Amsterdam ist neben Austin/USA, Vancouver/Kanada, Hamburg und Ulm die fünfte Stadt, in der Car2Go angeboten wird. Sie ist jedoch die erste, in der ausschließlich E-Autos angeboten werden.
In Amsterdam bezahlt man für die Miete von E-Smart pro Minute 29 Cen, der Stundensatz beträgt 12,90 Euro, der Tagespreis für 24 Stunden liegt bei 39 Euro. Die Autofahrer die parken wollen oder müssen bezahlen einen Parktarif von neun Cent die Minute oder 5,40 Euro pro Stunde. Noch dazu kommt eine einmalige Registrierungsgebühr von zehn Euro.
In Amsterdam hat Car2Go ein neues Tarifsystem eingeführt. Man darf erwarten, dass dies auch in allen anderen Standorten eingeführt wird. Bei den benzinbetriebenen Autos wird es in der Zukunft eine Beschränkung des Inklusivpreises auf die ersten 20 Kilometer geben. „Jeder zusätzliche Kilometer wird künftig mit jeweils 29 Cent berechnet. Aufgrund der Erfahrung aus hunderttausenden Car2Go Mietvorgängen, werden jedoch durch die 20 Inklusivkilometer bereits mehr als 95 Prozent aller car2go Mietverhältnisse abgedeckt“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. „Unser neues Preismodell bedeutet eine deutliche Kostensenkung für fast alle Car2Go Kunden“, so Car2Go-Chef Robert Henrich.