Die Audi AG will mit dem Audi Balanced Mobility Projekt den Grundstein für die hauseigene CO2-neutrale Mobilität legen.
Heinz Hollerweger, Leiter der Gesamtfahrzeugentwicklung bei Audi, dazu: „Bislang geht es immer nur darum, wie viel CO2 bei der Nutzung eines Fahrzeugs ausgestoßen wird. Um aber wirklich ökologische Verantwortung zu übernehmen, müssen wir auch die Produktion und das Recycling von Autos betrachten“.
Audis Idee: Aus Windenergie Strom gewinnen und diesen dann teils in das Stromnetz einzuspeisen, teils zur Fahrzeugproduktion zu nutzen und teils zur Erzeugung von Wasserstoff, aus dem unter Zugabe von CO2 synthetisches Erdgas (sog. E-Gas) entstehen soll, nutzen.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe möchte Audi mit dem Balanced Mobility Projekt schlagen. So würde Ökostrom in Form des synthetischen Erdgases speicherbar und könnte dann nicht nur als Kraftstoff für Erdgasautos wie den Audi A3 TCNG dienen, sondern auch zur gleichmäßigen und gleich bleibenden Produktion von Strom genutzt werden, was mit Wind- oder auch Sonnenenergie aufgrund der hohen Schwankungen nicht gelingt. Gleichzeitig würde Audi sich damit auch den Einstieg in das Segment der Brennstoffzellenautos zumindest einmal offen halten, weil dieser im zweiten Zwischenschritt des Methanisierungsprozess anfallen würde. Der letzte Schritt, das Recycling, scheint auf in der Grafik wohl vergessen worden zu sein.
Ob Audi dieses Mammutprojekt gelingt und damit sozusagen den Königsweg gefunden hat, ist aus heutiger Sicht noch nicht zu sagen. Den Anspruch den Audi damit an seine eigene Zukunft stellt ist aber ein beachtlicher. Bleibt zu hoffen, dass das Projekt nicht alleine vom Marketingbudget getragen wird.
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