Nun hat auch Beppo Harrach meine Fragen über das Thema Nachhaltigkeit beantwortet.
Beppo Harrach zählt zu den besten österreichischen Rallyepiloten.
Er hat einige tolle Erfolge im Rallyesport erzielt, unter anderem ist er letztes Jahr österreichischer Rallye – Staatsmeister geworden.
Sein aktuelles Rallye-Auto ist ein Mitsubishi Lancer EVO IX und er fährt für das Di-Tech Rallye Team.
Herr Harrach bietet mit seiner Firma DriftCompany eine Rallyeschule und eine Plattform für diverse Fahrer-Trainings.
Der Vater von Beppo ist Graf Ernst Harrach der auch ein begeisteter Rallyefahrer ist und fährt nun mehr des öfteren mit historischen Rallyeautos bei diversen Veranstaltungen mit.
Wie sehen sie das Thema Nachhaltigkeit bei Autos, was wird sich tun, wo wird man sich hin entwickeln?
Eine gute Frage, auf die ich noch keine Antwort habe.
Was sagen sie zur Spritpreisentwicklung?
Ein logische Entwicklung, die aber für den einzelnen Verkehrsteilnehmer sehr schmerzhaft ist.
Was trägt ihre Rallyeschule Drift Company bzw. ihr Rallyeteam zum Thema Nachhaltigkeit bei?
Motorsport ist immer ein Vorreiter für Technologien, die Innovationen aus dem Motorsport kommen sehr häufig einige Jahre später in die Serienreife.
In erster Linie geht es uns aber um Leistungsoptimierung, ein Rennteam wird immer die meisten Ressource auf den Wettbewerb legen, sonst kann es nicht gewinnen
Was wird man in der Zukunft bei ihrer Rallyeschule Drift Company bzw. in ihrem Rallyeteam tun um Nachhaltig zu sein?
Siehe oben
Wie sieht der Motorsport der Zukunft aus?
Auch darauf gibt es noch keine Antwort, wir vermissen im Moment von Seiten der FIA ein richtungsgebendes Regelwerk für die Zukunft, welches uns Planungssicherheit gibt.
Sie sind ja mit einem CNG Mitsubishi dem unter anderem die OMV gesponsert hat gefahren, leider wurde das Sponsoring eingestellt, wird es so ein Projekt wieder geben, werden sie so eines wieder anstreben, bzw. können sie unseren Lesern hierzu einen kleinen Einblick gewähren?
Der Fachverband für Erdgas hat das Projekt mit Manfred Stohl am Steuer eines Mitsubishi Lancer EVO IX CNG im Jahr 2011 wieder aufleben lassen.
Was ist aus ihrer Sicht besser ein Kleinwagen oder ein Mittelklasse oder Oberklassewagen der sparsam ist?
Das kommt wohl auf die Bedürfnisse des Fahrers an. Single, Familie, Arbeit oder Privat, jedes KFZ befriedigt verschiedene Bedürfnisse.
Welche Projekte bzw. Planungen (Allgemein, Drift Company, Rallyeteam) gibt es demnächst?
Derzeit betreut die Driftcompany 4 Fahrzeuge im Wettbewerb und 8 Fahrzeuge in der Rallyeschule, da sind wir völlig ausgelastet, wir versuchen momentan eher die Abläufe zu optimieren.
Sind sie ein Vielfahrer?
Mit etwa 70.000km / Jahr denke ich schon.
Welchen Motor sollte ihr nächstes Auto haben, einen Diesel-, einen Benzin- oder ein alternativ angetriebenen Motor?
Ich bin und bleibe ein Freund eines Turboaufgeladenen Benzinmotors, die Hersteller entdecken den Benzinmotor gerade neu, und hier erwarten uns noch einige Innovationen die diese Motoren sehr spritsparend machen werden.
Welche Art von Antrieb glauben Sie setzt sich in der Zukunft durch?
Dazu müssen wir wissen wie wir unseren Energiebedarf in Zukunft decken werden. So lange es Öl in vernünftiger Quantität gibt wird daran kein Weg vorbei führen.
Was tun Sie persönlich für unsere Umwelt?
Im privaten Bereich Energie sparen, so gut es mir möglich ist.
Glauben Sie, dass alternative Antriebe in unserem Land genug gefördert werden?
Die Anreize für Firmen sind gut, und werden dort auch gerne angenommen.
Was halten Sie von den öffentlichen Verkehrsmitteln (Pünktlichkeit, Platz Probleme, Preis, Netz)?
Öffentliche Verkehrsmittel sind wichtig, in Ostösterreich auch gut verfügbar. Sie könnten den Individualverkehr aber nie völlig ersetzen. Energieeffizient sind sie allerdings auch nicht.
Wie denken sie über Carsharing?
Für Pendler eine preisgünstige Variante die sie unbedingt in Erwägung ziehen sollten.
Wie sehen sie das Automobil, als ein Statusobjekt oder ein Mittel zum Zweck?
Bei ca. 70.000km / Jahr wird ein Statussymbol sehr schnell alt, für mich erfüllt es den Zweck des Transportes. Ein Zweitauto (wenn leistbar) kann man sich dann als Statusobjekt leisten.
Was war ihr erstes Auto?
Mitsubishi L200 Pickup
Weitere Interviews zum Thema Nachhaltigkeit und Autos:
Pingback: Fragen zum Thema Nachhaltigkeit : Alternative Kraftstoffe