Schon rund zwei Jahre fahren die Hollywoodstars Diane Kruger und Joshua Jackson täglich mit der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL, die als Emission lediglich reines Wasser erzeugt.
Was ist ein Brennstoffzellenfahrzeug?
Brennstoffzellenfahrzeuge sind Autos, Busse oder auch Nutzfahrzeuge mit einem Elektroantrieb, bei denen die benötigte elektrische Energie aus den Energieträgern Wasserstoff oder Methanol durch eine Brennstoffzelle erzeugt wird, direkt in Elektromotoren in Bewegung umgewandelt oder zeitweise in einer Traktionsbatterie zwischengespeichert wird. Der zusätzliche elektrische Speicher ermöglicht zu Einem die Rekuperation, zum anderen entlastet er die Brennstoffzelle von Lastwechseln.
Daimler beweist hiermit eindrucksvoll dass sie sich um das Thema nachhaltige Mobilität annehmen und auch umsetzen. Somit gehören sie definitiv zu den Pionieren der Autohersteller die die Brennstoffzelle in ihren Fahrzeugen einsetzen.
Aber nicht nur die beiden Promis freuen sich über den B-Klasse F-Cell. Allein die etwa 70 Fahrzeug starke F-CELL Flotte in Amerika hat inzwischen mehr als 1,6 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei rund 113.500 Liter Kraftstoff als auch nahezu 270 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Eines der insgesamt knapp 200 Fahrzeuge, die seit dem Jahr 2010 in Europa und den USA in Kundenhand sind, hat bereits 315.000 Kilometer abgespult.
Welche außergewöhnlichen Möglichkeiten der Brennstoffzellenantrieb bietet, zeigt das Schauspielerpaar nun in einem besonderen Film – und wie könnte es anders sein, bei Mercedes-Benz hat man sich natürlich etwas Besonderes einfallen lassen – bei einem Ausflug ins kalifornische Death Valley, einem der trockensten Orte der Welt.
Anbei der Film Defying Death Valley:
„Wir sind mittlerweile überzeugte Brennstoffzellenfans. Die Nutzung des Autos ist total einfach. Im Alltag haben wir keinerlei Einschränkungen bei unserer gewohnten Mobilität – und Wasserprobleme im Death Valley hatten wir auch nicht“, erklärt Diane Kruger. „In drei Minuten voll tanken, rund 400 Kilometer weit fahren und dabei null Emissionen ausstoßen – das ist einfach perfekt“, meint Joshua Jackson. Im Film „Defying Death Valley“ fahren die beiden zwei Tage lang durch das rund 50 Grad Celsius heiße Death Valley – ohne Trinkwasservorräte. Sie machen ihr Leben von den Emissionen der B-Klasse F-CELL abhängig. Die Hollywoodstars nutzen das Wasser, das beim Fahren durch den Betrieb der Brennstoffzelle entsteht – zum Trinken und Kochen.
Ist doch genial, oder was meint ihr dazu?
Brennstoffzelle als serienreifer Antrieb in der nahen Zukunft
Die B-Klasse F-CELL ist das erste unter Serienbedingungen gefertigte Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle des deutschen Premium-Hersteller Mercedes-Benz. Der Fahrstrom wird an Bord aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff produziert. Mit einer Reichweite von in etwa 400 Kilometern und kurzen Betankungszeiten von weniger als drei Minuten verbindet die B-Klasse F-CELL emissionsfreie Mobilität mit Langstreckentauglichkeit und überzeugenden Fahrleistungen.
Die Brennstoffzellentechnologie ist integraler Bestandteil der langfristig angelegten Daimler-Antriebsstrategie hin zu einer emissionsfreien Mobilität. „Mit verschiedenen Projekten in Deutschland, den USA und Norwegen und nicht zuletzt mit dem Mercedes-Benz F-CELL World Drive haben wir gezeigt, dass die Zeit für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle reif ist und Wasserstoff als Energieträger enormes Potenzial hat. Umso mehr freuen wir uns, dass sich auch prominente Filmstars als Vorreiter für diese Technologie engagieren und auf die Vorzüge der Elektromobilität aufmerksam machen.“, sagt Prof. Dr. Thomas Weber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung. Beim Mercedes-Benz F-CELL World Drive im Jahr 2011 legten drei B-Klasse F-CELL in 125 Tagen 30.000 Kilometer in 14 Ländern auf vier Kontinenten zurück – und demonstrierten somit nachhaltige Mobilität im Alltag und das ohne Einschränkungen. Auch Joshua Jackson machte bei der ersten Weltumrundung mit Brennstoffzellenautos mit und fuhr einen Teil der Strecke durch die USA.
Neben den inzwischen knapp 200 B-Klassen F-CELL brachte die Daimler AG seit dem Jahr 2001 60 A-Klasse F-CELL, drei Sprinter und knapp 60 Busse mit Brennstoffzellenantrieb in Flottentests auf die Straße. Zusammen haben diese weit mehr als 300 Fahrzeuge bis heute rund neun Millionen Kilometer zurückgelegt. Das zeigt die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und Langlebigkeit der Brennstoffzellentechnologie.
Um die großflächige Marktverfügbarkeit dieser emissionsfreien Technologie zu beschleunigen und Investitionskosten zu senken, haben Daimler, Ford und Nissan Anfang 2013 eine Kooperation zur gemeinsamen Entwicklung eines Brennstoffzellensystems geschlossen. Ziel ist es, im Jahr 2017 ein wettbewerbsfähiges Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle auf den Markt zu bringen. Es ist zu erwarten, dass bis dahin insbesondere beim Aufbau einer tragfähigen Infrastruktur signifikante Fortschritte gemacht werden – nicht zuletzt durch das hohe Engagement von Daimler in diversen internationalen Demonstrationsprojekten und im Rahmen der Initiative H2 Mobility. Diese hat sich erst kürzlich darauf verständigt, bis zum Jahr 2023 die heute 15 Tankstellen umfassende, öffentliche Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland auf rund 400 H2-Tankstellen auszubauen. Somit würde nicht nur für die Ballungsräume und Hauptverkehrsrouten, sondern auch für den ländlichen Raum eine alltagstaugliche H2-Versorgung geschaffen werden.
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Quelle: Daimler