Grün fährt Auto: Hochschule Hamm-Lippstadt und Stadtwerke Hamm erforschen gemeinsam Zukunftstechnologie Elektromobilität
Auf dem Campus wurde am Freitag eine Stromladesäule für das neue Elektroauto der Hochschule eingeweiht. Der speziell gestaltete i-MiEV von Mitsubishi setzt auch optisch neue Maßstäbe.
Wenn das neue Elektroauto der Hochschule Hamm-Lippstadt, der i-MiEV, künftig durch das Hammer Stadtgebiet fährt, wird es als Serienfahrzeug von Mitsubishi Motors nicht mehr zu erkennen sein. Mit Kunstrasen auf dem Dach „rasen(d) mobil“ unterwegs wird es zum Hingucker für Jung und Alt und regt zum Nachdenken an über die Alternative Auto fahren mit Strom. Elektromobilität gilt als die Antriebstechnologie der Zukunft, insbesondere bei Einbindung regenerativer, „grüner“ Energien. Viele ungeklärte Fragen beim Einsatz im Alltag müssen aber noch erforscht werden, bevor die Technologie massentauglich wird.
Die Hochschule Hamm-Lippstadt ist bereits seit einiger Zeit im Kompetenzfeld Elektromobiliät aktiv und hat bisher den Schwerpunkt auf die technischen Komponenten des Elektrofahrzeugs und ihre Erprobung in Langstreckentests gesetzt. Mit der Anschaffung eines zweiten Autos wird nun gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm ein weiteres Forschungsprojekt initiiert, das sich auf die Energieversorgungsstruktur konzentriert.
Prof. Dr.-Ing. Torsten Cziesla, Studiengangsleiter „Energietechnik und Ressourcenoptimierung“: „Wie können Elektroautos in intelligente Stromnetze, sogenannte ‚Smart Grids‘ eingebunden und möglicherweise sogar als flexibler Speicher genutzt werden? Wie wird sich die urbane Mobilität verändern, wenn Strom als Energiequelle genutzt wird? Welche Voraussetzungen müssen hier geschaffen werden? Das sind nur einige der Fragen, denen ich mich gemeinsam mit den Professorinnen und Professoren sowie den Studierenden im Studiengang ‚Energietechnik und Ressourcenoptimierung‘ widmen möchte.“
Für die Stadtwerke Hamm als regionalen Energiedienstleister bietet die Zusammenarbeit mit der Hochschule die Chance, das Themenfeld Elektromobilität mit wissenschaftlicher Unterstützung zu erschließen. „Intelligente Netze und Speicherung von Energie sind Fragen, die auch die Stadtwerke Hamm bewegen. Dabei kann sich Elektromobilität zu einer Schlüsseltechnologie entwickeln, die keine lokalen CO2-Emissionen und Schadstoffe verursacht, leise ist und den ölbasierten Kraftstoffverbrauch reduziert“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Walter Oppenheim.
„Die Stadtwerke Hamm betrachten sich als Bindeglied der entscheidenden Komponenten zur Umsetzung des Themas Elektromobilität in Hamm. Dabei geht es in Zukunft vor allem um den Aufbau einer unkomplizierten, vernetzten und sinnvoll platzierten Infrastruktur als zwingende Voraussetzung“, so Oppenheim. Ein erster Schritt ist die Einrichtung einer Stromladesäule zu Forschungszwecken auf dem Campus.
Zwei Studentinnen im Elektroauto von der Hochschule Hamm-Lippstadt bei der Bertha Benz Challenge.
Professoren und Elektroauto am Limit bei 2. Testfahrt in die Zukunft.
Pressemitteilung