Keine reine Elektroautofabrik bei Volkswagen

Heinz-Jakob Neußer, Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen  und Chef der Aggregatentwicklung des VW-Konzerns erklärte der Wochenzeitung VDI-Nachrichten, dass sie sich gegen eine reine Elektroauto-Fabrik und gegen ein singuläres E-Modell entschieden haben. Dafür gibt es auch einen Grund, unter anderem das Konstruktionsprinzip des eingeführten Modularen Querbaukasten (MQB). Der sei so konzipiert, dass sich in allen MQB-befähigten Werken weltweit die unterschiedlichsten Motorisierungen in die Pkw integrieren lassen wie Verbrennungsmotoren, Hybrid– und reine Elektro-Antriebe.

Weiters meinte er, Volkswagen braucht für die Elektroautos auch nicht unbedingt teure CFK-Werkstoffe. Gewicht kann gespart werden durch hochfeste Stähle und viele weitere Maßnahmen. Dazu ein Beispiel, das viersitzige Elektroauto  der VW-Mini-Baureihe, der E-Up, wiegt 1 139 Kilogramm und ist damit laut Neußer um 56 Kilogramm leichter als der BMW  i3, der als Elektroauto aus Leichtbaumaterialien wie Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) besteht.

Und vom Preis her, naja ein Schnäppchen sind beide nicht. Den  E-Up jetzt gibt es jetzt im Oktober für 26.900 Euro und den BMW i3 – der im November startet- für 34.950 Euro.

Der VW bringt hat eine Leistung von 60 kW/82 PS Leistung und 210 Newtonmeter und beschleunigt von null auf 100 km/h in 12,4 Sekunden bis maximal auf 130 km/h. Die Reichweite liegt hier bei 160 Kilometer.

Der BMW i3 hat eine Leistung von 125 kW/170 PS und 250 Newtonmeter und fährt bis zu 200 Kilometer weit. In 7,2 Sekunden ist er von null auf 100 Stundenkilometer und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.

Sparsam sind beide. Die Stromkosten sind gering und man kann sie an einer Haushaltssteckdose beladen. Für 100 Kilometer braucht der E-Up etwa drei Euro und der BMW i3 3,35 Euro.



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