Der Sommer steht ja schon fast vor der Tür und das bedeutet, im Auto ist es oft unerträglich heiß. Bei herkömmlichen Fahrzeugen schaltet man einfach die Klimaanlage ein, um es angenehm kühl zu haben. Besitzt man jedoch ein Elektrofahrzeug, reduziert sich durch die Klimaanlage, die Reichweite. Denn die Klimaanlage holt sich ebenfalls die Energie aus der Hochvoltbatterie. Dem hat nun das neue Forschungsprojekt e-STROM den Kampf angesagt. Man will eine passive und damit energieeffizientere Klimatisierung entwickeln.
Bei Elektrofahrzeugen ist das Temperaturmanagement eine richtige Herausforderung. Im Sommer soll sie kühlen und im Winter wärmen. Doch die Batteriekapazität ist begrenzt. Nun hat e-STROM eine Klimatisierungsstrategie entwickelt, die mithilfe neuartiger Werkstoffkonzepte, die Temperatur in E-Autos effizient steuert. Dafür hat man Materialien entwickelt, die im Winter die Innenraumwärme über einen schaltbaren Wärmewiderstand ausreichend speichern, gleichzeitig nach außen isolieren und die Wärmestrahlung zusätzlich absorbieren. Im Gegensatz dazu soll im Sommer ein Aufheizen der Kunststoff- und Textilmaterialien des Innenraums verhindert werden.
Gelingt ihnen das, hat man damit die Batterie entlastet und die Reichweite wird dadurch auch nicht mehr eingeschränkt. Das Projekt wird im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „STROM 2“ gefördert. Die Forschungsinitiative e-STROM ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Volkswagen Konzernforschung koordiniert. Weitere Partner des Projektes sind TLK-Thermo GmbH, Fludicon GmbH, Spiga GmbH sowie die Fraunhofer Institute IWU und ISC.
Quelle: auto-presse.de